Festgeldanlage – das wichtigste zu Festgeldanlagen und deren Zinsen

Festgeld legt man für einen begrenzten und überschaubaren Zeitraum an, um von relativ hohen Zinssätzen zu profitieren. Es ist eine kurz- bis mittelfristige Geldanlage, die im Gegensatz zum Tagesgeld oder zu Girokonten besser verzinst wird, da die Banken durch die feste Bindung des Kapitals besser kalkulieren und arbeiten können. Zudem unterliegt der Zinssatz, im Kontrast zu anderen Anlagegeldern, nicht den üblichen und kaum vorhersehbaren Zinsschwankungen.

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Was macht eine gute Festgeldanlage aus?

festgeldanlageBei der Festgeldanlage bleiben die Zinsen über den gesamten Anlagezeitraum konstant und unveränderlich. Der Zinssatz richtet sich nach der Kapitalhöhe, nach dem Anlagezeitraum und dem aktuellen Marktzins.

Eine Festgeldanlage hat ein minimiertes Risiko, da die Banken in der Regel eine Einlagensicherung bis zu 100 Prozent gewährleisten. Dies hat zur Folge, dass der Anleger seinen angelegten Festgeldbetrag in jeden Fall in voller Höhe zurückbekommt.

Beim Festgeld hat der Anleger jedoch nicht die Möglichkeit permanent auf sein Geld zurückzugreifen. Erst nach Ablauf der Anlegezeit ist es möglich auf das Geld und die im laufe der Zeit monatlich angefallenen Zinsen zurückzugreifen. Bei einer mehrjährigen Festgeldanlage werden die Zinsen teilweise jährlich ausgeschüttet.

Möchte der Anleger vor Ablauf der Zeit an sein Geld, muss er in der Regel den Vertrag kündigen und hat somit auch meist keinen Anspruch auf die vereinbarten und angefallenen Festgeldzinsen. Bei einer vorzeitigen Auflösung der Festgeldanlage werden zudem oftmals so genannte Vorfälligkeitsgebühren, in prozentualer Höhe pro Quartal der nicht eingehaltenen Bindungsdauer, fällig.

Sonderregelungen gibt es hier zum Beispiel bei Hochzeit, Erwerb von Wohneigentum, Ableben eines Kontoinhabers, Arbeitslosigkeit oder dauerhafte Arbeitsunfähigkeit. Entsprechende Nachweise, Dokumente und/oder beglaubigte Kopien müssen jedoch der Bank vorliegen.

Worauf sollte man bei Fesgeldanlagen achten?

Die Konditionen und Vertragsbedingungen unterscheiden sich teilweise von Bank zu Bank extrem. Der Mindestanlagezeitraum schwankt von dreißig Tagen bis maximal fünf Jahren. Auch die Höhe der Mindest- und Höchsteinlagesumme ist äußerst unterschiedlich geregelt. Es müssen mindestens 500 Euro bis 1.000 Euro angelegt werden, jedoch besteht teilweise keine Höchstsummenbegrenzung. Abhängig ist dies oftmals vom Anleger, entscheidend dabei ist es ob es sich um eine natürliche Person oder um eine juristische Person, sprich Firmen, Vereine, Unternehmen, Gesellschaften usw., handelt.

Eine Erhöhung des Festgeldbetrages während der Laufzeit oder eine Veränderung der Laufzeit ist meist nicht möglich. Wird der Vertrag vor Ablauf der Festgeldanlagezeit zum Stichtag nicht aufgelöst beziehungsweise gekündigt, wird die Festgeldanlage automatisch für die gleiche Laufzeit zu gleichen Konditionen verlängert.

Benötigt man ein Festgeldkonto?

Für die Anlage eines Festgeldes wird ein Festgeldkonto angelegt, für das im Regelfall keine Kontogebühren (für die Einrichtung und Kontoführung) berechnet werden. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass bei dieser kurzen- bis mittelfristigen und überschaubaren Anlagemöglichkeit eine höhere Verzinsung als beispielsweise beim Tagesgeld besteht. Zudem werden durch die konstanten und sicheren Zinssätze sowie durch  die Einlagensicherung die Risiken minimiert.

Zwar besteht eine Mindestanlagesumme, oftmals aber keine Begrenzung des Höchstbetrages. Man sollte jedoch die Anlage- und Kündigungsfristen im Auge behalten, sonst wird die Laufzeit automatisch und zu gleichen Konditionen verlängert. Äußerst Ratsam bei einer Festgeldanlage ist ein sorgfältiger und detaillierter Festgeldvergleich der Anbieterbanken, denn die Konditionen und die Bedingungen unterscheiden sich mitunter beträchtlich. Vor allem die Vertragsbedingungen und die Regelungen im Sonderfall sind entscheidend für die Auswahl der Festgeldanlage.